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Stadias Potential für spielbare Demos von Kickstarter-Kampagnen

Ein Spiel zu entwickeln und zu publishen ist nicht immer einfach und bedarf neben dem nötigen Know-How auch Zeit und vor allem Geld. Indie-Entwickler nutzen daher gerne Crowdfunding-Plattformen wie Kickstarter, um ihre Vision vorzustellen und potentielle Kunden davon zu überzeugen sie bereits während der Entwicklung des Spiels im Gegenzug für etwaige Vorteile zu unterstützen.

Meisten werden dafür Screenshots oder vielleicht auch Videos vom geplanten Gameplay gezeigt. In manchen Fällen gibt es auch vorab unfertige Spiele oder Demos. Meist jedoch über Steam als Early Access.

Dead Drop Studios hat sich hingegen beim geplanten Online-Koop-Horror-Survival-Spiel „Outbreak: Shades of Horror“ dazu entschieden als Vorgeschmack eine spielbare Demo über Googles Cloud Gaming-Dienst Stadia zu veröffentlichen, die man hier unter diesem Link kostenlos starten kann.

Stadia-Demos für Kickstarter-Kampagnen bieten dabei gleich mehrere Vorteile:

  • Zum einen muss sich der Entwickler dank Cloud Gaming keine Gedanken über genaue die Hardware oder die bevorzugte Plattform des Nutzers machen und kann einfach eine Version des Spiels releasen, die geräteunabhängig überall läuft.
  • Der Nutzer muss wiederum nicht beachten, ob sein Gerät die Mindestanforderungen des Spiels erfüllt. Stattdessen wird nur eine anständige Internetverbindung gebraucht.
  • Auch bleiben einem damit der nervige Download und die Installation oder gegebenenfalls auch Updates der Demo erspart.

Gleichwohl wirft Stadia als potentielle Plattform für Demos von in Entwicklung befindlichen Spielen mehrere Fragen auf. So ist zum Beispiel nicht garantiert, ob das fertige Spiel auch tatsächlich erscheinen wird, wenn nicht genügend Geld auf Kickstarter zusammen kommt. Gleiches gilt auch für die Portierung des fertigen Spiels auf Stadia, wobei allein der bloße Release der Demo trotz fehlender finanzieller Mittel schon aufzeigt, dass der Portierungsaufwand inzwischen vergleichsweise niedrig sein muss, wie der Entwickler in YouTube-Kommentaren geschildert hat, was wiederum ein gutes Signal für Stadia als Cloud Gaming-Plattform ist.

Jetzt bleibt abzuwarten, ob genügend Follower auf Kickstarter ihr Interesse an Outbreak: Shades of Horror bekunden und hinterher auch das Spiel finanziell unterstützen. Nice wäre dies allemal, da das Spiel durchaus vielversprechend aussieht und die Demo nicht schlecht ist.

Aus der Not wird eine Tugend

Die Tatsache, dass die Neuveröffentlichungen auf Stadia derzeit etwas überschaubar sind, könnte wiederum zum Vorteil von solchen Kickstarter-Kampagnen werden, da die Stadia-Community sich so ziemlich jeden Release sehr genau anschaut, sich gerne dazu äußert, wenn es um die Portierung von neuen Spielen geht und die Demo nicht neben Unmengen anderen Spielen im Store untergeht, wie es beispielsweise auf Steam der Fall wäre.

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ZOCKERPULS

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