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Streets of Rage 4 Stadia Review: Fetzige Prügelei wie in den 90ern

2020 erschien mit Streets of Rage 4 eine Fortsetzung von Segas ikonischer Sidescrolling Beat’em up-Trilogie. 2021 folgte eine Portierung auf Stadia und unserer Redaktion wurde inzwischen freundlicherweise ein Key zur Verfügung gestellt, um Streets of Rage 4 unter die Lupe zu nehmen und davon zu berichten.

Aber worum geht es bei Streets of Rage 4? Die „Story“ ist relativ schnell erzählt und knüpft an die „Handlung“ von Streets of Rage 1-3 an. In der Stadt herrscht Kriminalität und es liegt nun beim Spieler die ganzen Ganoven ordentlich zu vermöbeln und am Ende eines jeden Levels gegen einen übermächtigen einen Boss-Gegner anzutreten.

Wer alle Level chronologisch entlang der Handlung inkl. Zwischensequenzen durchspielen will, kann dafür den Story-Modus auswählen und lokal mit bis zu 4-Spielern oder online zu zweit kooperativ durch die Level prügeln, was die Kämpfe auf höheren Schwierigkeitsgraden auch deutlich einfacher macht.

Apropos Schwierigkeitsgrad. Die Story lässt sich wahlweise auf Leicht, Normal, Schwer, Heftig, Mania und Mania+ spielen, wohl für Hardcore-Streets of Rage-Fans interessant sein dürfte. Wir als Durchschnittsgamer haben es auf Normal gespielt und fand die späteren Level durchaus anspruchsvoll.

Bevor man allerdings in die Geschichte einsteigt, die nur wenig Tutorial-Elemente enthält, können wir empfehlen den Trainingsmodus zu betreten, der einem nicht nur die Basics, sondern auch ziemlich fortgeschrittene Moves vermittelt. Taktisch besonders wichtig ist die Tatsache, dass bestimmte Moves Gesundheit verbrauchen.

Auch die verschiedene Spezial-Moves der Charaktere lassen sich darin einüben. Alles in allem ist die Steuerung stets sehr präzise, einfach zu erlernen, aber schwer zu meistern, aber umso befriedigender ist es, wenn man es beispielsweise schafft 50er-Combos auszuführen oder nach einem schweren Treffer direkt auf den Beinen landet oder ein Geschoss auffängt und auf einen Gegner zurückwirft.

Mit dem Know-How aus dem Trainings-Modus fällt es einem gleich viel leichter die Schergen in Streets of Rage 4 gehörig zu verkloppen, mit den verschiedenen Gegnertypen fertig zu werden und gegen fiese Boss-Gegner zu bestehen.

Dies ist letztlich auch der Reiz an Streets of Rage 4. Obwohl man im Grunde nur von links nach rechts läuft und dabei versucht die Gegner zu verhauen, muss man sich eben immer wieder an die verschiedenen Gegner anpassen und mit einer gewissen Strategie zuschlagen. Streets of Rage 4 ist nämlich nicht so stumpfsinnig, wie es zunächst wirken mag und sorgt durch sein Bewertungssystem und seine Handicap-Optionen für anhaltenden Spielspaß.

Hat man die Story abgeschlossen, kann man übrigens auch via Stage-Select in jedes beliebige Level springen oder auch versuchen im Boss-Ansturm einen Endgegner nach dem anderen zu besiegen ohne erst die Level dazwischen absolvieren zu müssen. Und dann gibt es noch Kampf-Modus in dem Spieler entweder lokal oder auch online direkt gegeneinander kämpfen können.

Unser Fazit zu Streets of Rage 4:

Die Stadia-Umsetzung ist topp und läuft butterweich. Streets of Rage 4 lohnt sich insbesondere mit mehreren Spielern lokal, aber ist auch Solo ein spaßiges Gekloppe. Dazu kommt aber auch die hervorragende handgezeichnete Präsentation und die einfach geniale musikalische Begleitung, für die es sich allein bereits lohnt Streets of Rage 4 zu spielen. Für noch mehr Abwechslung kann man in den Einstellungen übrigens auf einen Retro-Soundtrack wechseln, der sich anhört, als käme er direkt aus eine 90er-Spielautomaten.

Derzeit ist das Spiel regulär für 24,99 Euro auf Stadia erhältlich. Es gibt außerdem noch einen Addon für 6,99 Euro namens Streets of Rage 4 Mr X Nightmare, der die Story in Wood Oak City mit 2 weiteren Kämpfern, neuen Waffen und Gegnern fortsetzt und einen Survival-Modus bietet.

Wenn das für dich interessant ist, dann können wir dir übrigens auch einen Blick auf Mad Streets empfehlen. Mehr dazu hier in unserer Review.

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