7. Oktober 2024
Zockerpuls - EU will Strom einsparen und verbietet nahezu alle 8K Smart TVs
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EU will Strom einsparen und verbietet nahezu alle 8K Smart TVs

In Anbetracht der steigenden Energiekosten ist es wichtig beim Kauf von neuen Elektrogeräten auf die Energieffienz zu achten. Dabei kann man sich an Labeln orientieren, die Auskunft darüber bieten in welcher Energieeffizenzklasse sich das Gerät befindet. Welcher Verbrauch dabei welchem der Buchstaben von A bis G entspricht, wird alle paar Jahre in EU-Richtlinien festgelegt, was zur Folge hat das ältere Geräte nach und nach in schlechtere Energieklassen fallen.

Nun sorgt allerdings eine neue Richtlinie, die voraussichtlich im März 2023 in Kraft tritt, dummerweise effektiv dafür, dass keine 8K Smart TVs mehr in der EU verkauft werden dürfen, da nahezu alle derzeit auf dem Markt erhältlichen 8K Smart TVs erheblich über dem erlaubten Stromverbrauch liegen.

So besagt die Richtlinie nämlich dass Smart TVs bis 55 Zoll nur noch 84 Watt verbrauchen dürfen. Bis zu einer Bildschirmdiagonale von 65 Zoll sind nur noch 112 Watt gestattet. Bis 75 Zoll sind 141 Watt der Höchstwert und bei 85 Zoll sind maximal 169 Watt erlaubt.

Schluss mit stromfressenden Geräten!

Gängige 8K Smart TVs mit 65 Zoll wie zum Beispiel der Samsung Neo QLED 8K QN900B verbrauchen bereits 289 Watt, was sogar deutlich über der EU-Richtlinie für 85 Zoll Geräte liegt. Die 75 Zoll-Variante liegt bei 303 Watt. Das 85 Zoll Modell liegt sogar bei 326 Watt. Zwischen diesen Werten und den neuen Höchstwerten der EU liegen Welten.

Das heißt Fernsehhersteller werden bis 2023 erheblich nachbessern müssen, um überhaupt 8K Smart TVs anzubieten, die man dann noch in der EU kaufen kann. Es stellt sich sogar die Frage, ob dies bis dahin überhaupt gelingen wird und was solche Geräte dann kosten werden. Samsung äußerte sich dahingehend gegenüber Flatpanelshq.com und merkte an, dass die Einhaltung dieser strengen Richtlinien zwar nicht unmöglich sei, aber eine große Herausforderung darstellt.

Dieser Trick könnte helfen die EU-Richtlinie zu umgehen:

Ein Ansätze wäre wohl, dass man die Geräte so konzipiert dass sie im Standard-Modus zunächst stromsparend arbeiten, um eine entsprechende Energieeffizienz bescheinigt zu bekommen, man aber dann über einen Performance Modus erst die volle technischen Möglichkeiten ausschöpft. Sofern man den Nutzer nämlich darüber informiert, dass beispielsweise durch die Aktivierung von 8K oder HDR mehr Strom verbraucht wird, wäre dies EU-konform.

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