28. März 2024
Zockerpuls - Fast and Furious- Spy Racers - Der Aufstieg von SH1FT3R Stadia Review
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Fast and Furious: Spy Racers – Der Aufstieg von SH1FT3R Stadia Review

Ende 2019 erschien auf Netflix die erste Staffel der computeranimierten Serie Fast & Furious Spy Racers, in der die Geheimagenten Tony Torretto und seine Freunde unter dem Kommando von Ms. Nowhere versuchen die kriminelle Untergrundorganisation SHIFT3R zu infiltrieren. Inzwischen gibt es bereits 6 Staffeln der Serie. Ob es auch eine 7. Staffel geben wird ist noch unklar. Wer aber die Wartezeit überbrücken will, kann sich im darauf basierenden Videospiel Fast and Furious: Spy Racers – Der Aufstieg von SH1FT3R hinter das Lenkrad schwingen und losdriften. Ob das Spiel zündet oder doch ein Kolbenfresser ist, konnten wir dank eines uns von Stadia zur Verfügung gestellten Keys in einer Probefahrt austesten. Also schnallt euch an.

Entwickelt und gepublished wurde Fast & Furious Spy Racers von 3DClouds SRL und Outright Games, die bereits Erfahrung mit lizenzierten Rennspielen und insbesondere Portierungen auf Stadia haben.

Hat man das Spiel gestartet wird man zunächst auf Englisch gefragt auf welcher Schwierigkeitsstufe man das Spiel zocken möchten. Zur Auswahl gibt es die Stufen Beginner Spy (Anfänger-Spion), Licenced Spy (Lizenzierter Spion) und Professional Spy (Professioneller Spion). Wir haben uns für die mittlere Stufe entschieden, die in den späteren Meisterschaften etwas Herausforderung bietet. Danach wird man ebenfalls auf Englisch gefragt ob man das Tutorial starten will.

Wir empfehlen dies abzulehnen, da man so direkt ins Hauptmenü kommt und auf die Optionen zugreifen kann, um die Spielsprache auf Deutsch zu stellen und das Tutorial nun auf Deutsch zu absolvieren, sofern man das Spiel nicht auf Englisch spielen möchte. Außerdem kann man hier auch die Tachoanzeige wie hierzulande üblich von Meilen auf Kilometer pro Stunde umstellen.

Die Steuerung in Fast and Furios ist schnell erlernt. Mit R2 gibt man Gas, mit R1 und R2 kann man driften, mit L2 bremsen. So lassen sich auch heftige Kurven elegant meistern. Mit A und B kann man die verschiedenen Waffen einsetzen und Paintball-Kugeln auf den Vordermann feuern oder eine Paintball-Granate hinter sich platzieren, wobei wir dies eher als eine Paintball-Mine bezeichnen würden. Mit Y kann man den Boost aktivieren und mit X die individuelle Spionage-Fähigkeit aktivieren, die sich von Fahrer zu Fahrer unterscheidet. Beispielsweise ein besonders starker Boost, ein Schutzschild, Paintball-Drohnen, eine riesige Ölpfütze oder auch Angriffe, die andere Fahrer verlangsamen oder anderweitig einschränken. Der Einsatz dieser Fähigkeiten kostet einen unterschiedlich viel Energie, die man durch Drifts, Sprünge oder bloßes Fahrens wieder auflädt, was auch eine gewisse taktische Tiefe ins Spiel bringt damit nicht so zufällig wie Power-Ups in Mario Kart sind.

Falls man irgendwo festhängt kann man außerdem sein Auto durch drücken der …-Taste zurücksetzen lassen.

Wem die Theorie nicht genügt, der kann natürlich auch das Ganze im Tutorial erproben, wo einem die einzelnen Moves auch erläutert werden.

Mit dem rechten Stick kann man außerdem auch die Kamera drehen und beispielsweise hinter sich blicken. Mit R3 kann man außerdem zwischen zwei Kameraperspektiven wechseln. Entweder extrem nah am Heck oder etwas weiter weg. Die erste Kamera-Einstellung ist dabei für uns zu nah. Die 2. Kamera-Perspektive hingegen passt.

Spionageturnier mit Couch-Coop

Das Spiel selbst besteht aus einer kleinen Kampagne, sprich einem Spionageturnier mit ein paar Videosequenzen zwischen den Aufträgen, wobei die Story nicht wirklich erwähnenswert ist. Insgesamt gibt es 4 Meisterschaften an verschiedenen Orten auf der Welt mit jeweils 4 Rennen a 3 Runden plus einen finale Mission mit einem 1 on 1-Rennen gegen den Endgegner.

Eine nice Sache ist, dass man das Spionageturnier wahlweise alleine oder zu zweit im Co-Op lokal via Geteiltem Bildschirm spielen kann.

Das Bild ist dabei Vertikal aufgeteilt. Was uns jedoch etwas an der Darstellung gestört hat, war dass über jedem Auto stets auch der Name des Fahrers samt Avatar angezeigt wird, was zwar hilft die Autos zu unterscheiden, aber insbesondere bei dichtem Gedränge etwas die Sicht versperrt. Ansonsten ist die Anzeige allerdings schön umgesetzt. Auch ist es hilfreich, dass die Tasten für die Spionage-Fähigkeiten angezeigt werden.

Besonders wichtig ist dabei auch stets ein Blick auf die Streckenkarte, da man sonst insbesondere bei scharfen Kurven schnell mal von der Strecke abkommt, falsch abbiegt, an einer Kante hängen bleibt oder frontal gegen eine Wand brettert, weil man sie für zerstörbar hält.

Zerstörbare Wände? Ja richtig gelesen. Auf manchen Strecken gibt es tatsächlich Wände oder auch Tore, die man durchbrechen muss. Anhand der Streckenkarte kann man dann erkennen, dass man hier einfach auf die Wand draufhalten muss oder beim Tor nach links und nicht nach rechts fahren muss. Wie wir finden eine etwas fragwürdige Designentscheidung. Zum Glück kommt sowas aber nicht zu häufig vor.

Etwas komisch ist auch, dass es nicht nur kein Schadensmodell an den Fahrzeugen gibt, sondern jedes Auto auch gefühlt unzerstörbar ist und sich kaum von Kollision beeindrucken lässt. Es lohnt sich daher in Fast and Furios: Spy Racers kaum Gegner zu rammen, da sie nur wenig darauf reagieren.

Etwas heftig ist auch der Effekte wenn man selbst durch Paintball-Kugeln getroffen wird, da dies einen nicht nur stark verlangsamt, sondern man auch für kurze nahezu blind ist.

Besser ist es daher sie durch Spionage-Fähigkeiten zu bremsen oder einfach an ihnen vorbei zu fahren. Alles in allem macht das Fahren und insbesondere das Driften in Fast and Furios: Spy Racers durchaus Spaß und auch die Grafik ist nicht schlecht. Der Look der Serie und die Charaktere wurden jedenfalls gelungen eingefangen.

Hat man das Spionage-Turnier abgeschlossen, hat man automatisch auch die Strecken für Schnelle Rennen und den Multiplayer-Modus freigeschaltet. Auch bekommt man im Spionage-Turnier sogenannte Yoka-Münzen, mit denen man im Yoka-Shop weitere Fahrer, Skins, zusätzlich Musik und Einrichtungsgestände für das Hauptquartier der Fahrer unlocken kann.

Zusätzliche Fahrer kann man übrigens nicht im Spionage-Turnier einsetzen, was auch etwas innbefreit wäre, weil das ja die Gegner in der Story sind. Außerhalb des Turniers hingegen, also in Einzelrennen oder im Mehrspieler, kann man aus allen freigeschalten Fahrern wählen.

Der Mehrspieler-Modus ist übrigens nicht nur lokal möglich, sondern auch online, wenn man Freunde hat, die ebenfalls das Spiel besitzen. Ansonsten wird das Match nämlich mit Bots aufgefüllt.

Fazit zu Fast & Furious Spy Racers auf Stadia:

Für Fans der Serie und auch für kurzlebigen lokalen Couch-Multiplayer-Spaß können wir Fast and Furious: Spy Racers durchaus empfehlen. Die Kampagne hatten wir nach etwa 3-4 Stunden durch. Das Spiel lief auf Stadia gewohnt flüssig. Wer allerdings längerfristigen Rennspaß sucht und Online-Gegner finden möchte, sollte eher zu The Crew 2, GRID, DIRT 5 oder Wreckfest zurückgreifen.

Fast and Furious: Spy Racers – Der Aufstieg von SH1FT3R gibt es im Stadia Store regulär für 39,99 Euro.

PS: Wer eine Alternative zu Mario Kart sucht, sollte mal einen Blick auf Warped Kart Racers werfen und Disney Speedstorm im Blick behalten.

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