Obwohl Luna noch nicht in Deutschland gestartet ist, beobachten wir voller Neugier die Entwicklung von Amazons Cloud Gaming-Dienst, bei dem man bisher eigentlich stets Kanäle abonnieren musste, um Spiele darüber zocken zu können. Dies hat sich jedoch zumindest zum Teil geändert. Zwar gibt es im klassische Sinne weiterhin keine direkte Option Spiele in Luna zu kaufen und dann ohne weitere Kanal-Abos zu spielen, aber ab sofort können Luna-Nutzer ihr Konto mit Ubisoft Connect verbinden, um einzeln gekaufte Ubisoft-Spiele auch ohne aktives Ubisoft+ Abo oder zusätzliche Kosten zu spielen. Lediglich ein Abo bei Amazon Prime wird benötigt, was einem übrigens auch im Rahmen von Prime Gaming gratis Zugang zu einer kleinen wechselnden Auswahl von Spielen ermöglicht. Mehr zu den Gratis-Spielen für Prime Abonnenten hier.
Es gibt aber einen Haken:
Nutzer, die kein kostenpflichtiges Ubisoft+ Abo für 17,99 $ pro Monat haben und zuvor gekaufte Ubisoft-Spiele ausschließlich über Prime auf Luna zocken, müssen zu Stoßzeiten gebenenfalls mit Wartezeiten rechnen. Das heißt, dass Abonnenten des Ubisoft+ Kanals auf Luna beim Verbinden priorisiert werden, was ein wenig nach dem Geschäftsmodell von GeForce NOW klingt, wobei Free User bei GeForce NOW auch mit weiteren Abstrichen und Sessiondauer-Begrenzungen Vorlieb nehmen müssen.
Wie wir finden positioniert sich Ubisoftdamit besonders smart, da Käufer von Ubisoft-Spielen über Ubisoft Connect sowohl lokal am PC als auch über die Cloud zocken können. Sei es nun über Amazon Luna oder in weiten Teilen auch über GeForce NOW. Dazu kommt noch, dass sich – wie wir zuvor hier berichteten – einstige Käufer von Ubisoft-Spielen auf dem bald abgeschalteten Cloud Gaming-Dienst Stadia sogar über Erstattungen freuen können, obwohl sie rückwirkend Cross-Buy-Lizenzen für Ubisoft Connect erhalten. Für amerikanische Ex-Stadia-Nutzer, die ein Prime Abo haben, bedeutet sie gegebenenfalls Geld für ihre vergangenen Ubisoft-Käufe erhalten dies dann über Amazon Luna zocken können.