29. April 2024
Zockerpuls - Antstream Arcade- Massig Retro-Spiele kostenlos in der Cloud zocken
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Antstream Arcade: Massig Retro-Spiele gratis in der Cloud zocken

Wer sagt eigentlich, dass Cloud Gaming unbedingt etwas kosten muss? Zugegeben ist das der Regelfall und meist ist ein monatliches Abo damit verbunden, aber es gibt auch Ausnahmen. Da wäre zum einen GeForce NOW im Gratis-Tarif zu nennen, was jedoch teils mit echt nervigen Wartezeiten, SD-Qualität und 1-stündigen Session-Limits einhergeht und dann gibt es noch Amazon Luna, was zumindest keine zusätzlichen Kosten verursacht, sofern man ohnehin Prime-Abonnent ist, was besonders praktisch ist, wenn man unterstützte Ubisoft Connect-Spiele besitzt, die sich gratis über Luna streamen lassen. Bei GeForce NOW kommt weiterhin noch der Vorteil hinzu, dass neben den unzähligen free-to-play-Spielen regelmäßig weitere Spiele in den Dienst aufgenommen werden, die von Epic oder auch anderen Stores ab und an verschenkt werden. Es gibt aber noch weiteren Weg, wie man eine ganze Menge Spiele in der Cloud zocken kann ohne auch nur einen müden Cent bezahlen zu müssen und der heißt: Antstream Arcade.

Was ist Antstream Arcade?

Dies ist ein Cloud Gaming-Dienst, der sich – wie der Name schon andeutet – auf Arcade Games spezialisiert hat. Also Retro-Spiele, die man in den 80ern, 90ern und Anfang der 2000er an Spielautomaten nach dem Einwurf von Münzen gespielt hat und meist darauf ausgelegt werden einem möglichst viel Kleingeld abzuknöpfen und dementsprechend herausfordernd waren. Man jagte Hi-Scores oder versucht möglichst lang im Spiel zu bleiben und seine Herausforderer zu besiegen ohne ein Leben zu verlieren. Bekannte Spiele sind dabei Mortal Kombat, Metal Slug, Earth Worm Jim, Samurai Showdown, Pac-Man, Art of Fighting, Bubble Bobble und viele mehr. Derzeit bietet der Antstream Katalog über 1.300 Spiele.Darunter neben Arcade-Spiele auch Spiele Atari 2600, Atari 8Bit, Sega Mega Drive, C64, Amiga, Spectrum, NES und der SNES.

Nun könnte man die berechtigte Frage stellen, wofür man einen Dienst wie Anstream Arcade braucht, wenn man doch ebenso Emulatoren wie RetroArch heranziehen könnte um beliebige ROMs zu emulieren. Dabei sollte man drei Dinge beachten. Im Gegensatz zum Herunterladen von ROMs aus dem Netz ist die Verwendung von Anstream Arcade völlig legal. Auch ist der Start von Antstream Arcade deutlich bequemer als sich mit dem Download und der Konfiguration eines Emulators zu beschäftigen und man kann Antstream Arcade nahezu auf jedem Gerät nutzen.

So gibt es zusätzlich zur Möglichkeit Antstream gratis im Browser als Beta zu verwenden auch kostenlose Apps für Amazon Fire TV, für Windows, für macOS, für Android-Geräte, für Atari VCS und für Nvidia Shield. Neuerdings ist Anstream auch ein Teil des Samsung Gaming Hubs. Bis vor kurzem gab es sogar eine App für Xbox One. Dort flog die Anwendung jedoch raus, was vermutlich mit der Unterstützung von Nintendo-Spielen zusammenhängt. Bald soll die App aber zurückkehren. Der Betreiber ist dazu bereits im Austausch mit Microsoft,

Ist Antstream wirklich kostenlos?

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Sozusagen, da der Dienst werbefinanziert ist. Man kann als kostenloser Nutzer auf alle Spiele zugreifen. Für jede Session eines Spiels braucht man Diamanten. Man bekommt anfangs 500 Diamanten geschenkt und kann weitere Diamanten durch das Schauen von Werbung oder durch Erfolge innerhalb der Spiele im Sinne von „Achievements“ verdienen.

Es gibt aber auch eine kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft, die einem einen unbegrenzten Zugriff ohne Diamanten erlaubt. Dies würde 6,99 Euro im Monat bzw. 39,99 Euro im Jahr kosten, was 3,99 Euro im Monat entsprechend würde. Im Epic Games Store kann man Antstream sogar direkt als Premium Edition kaufen. Wer allerdings nur gelegentlich Retro-Games spielt, dürfte mit der kostenlosen Mitgliedschaft und der werbefinanzierten Abrechnung und den Diamanten klar kommen.

Steuern lassen sich die Spiele auf Antstream sowohl mit Tastatur, einem Controller oder auf dem Smartphone oder Tablet auch mittels Touch-Steuerung. Selbstverständlich lassen sich Multiplayer-Spiele auch lokal zu zweit spielen. Dafür empfiehlt es sich natürlich Controller zu verwenden. Unser Test mit einem kabellosen Xbox Controller lief reibungslos.

Interessant ist auch, dass man zusätzliche Information zu den Spielen nachlesen kann. So zum Beispiel eine kurze Erklärung des Spiels und Wissenswertes. So trägt Anstream auch für historischen Erhalt der Spiele und die Gesichte drum herum bei.

Um noch etwas Würze rein zu bringen, gibt es in manchen Spielen auch gewisse Minigame-Challenges über die man sich mit der Community oder auch direkt mit Freunden messen kann. Weiterhin gibt es hin und wieder Turniere an denen man teilnehmen kann, wobei die Teilnahme Diamanten kostet. Dafür kann man einen Preis gewinnen.

Auch ein Speichersystem mit bis zu 3 Slots ist bei den meisten Spielen vorhanden, wobei bei jedem Beenden des Spiels über das Menü automatisch gespeichert wird.

Die Performance des Dienstes war wunderbar und wir konnten dahingehend nichts beanstanden, wobei die Qualität und die Latenz der Eingaben wie bei Cloud Gaming-Diensten von der eigenen Internetverbindung und insbesondere vom Ping abhängt. Da Anstream aber ohnehin gratis ist, können wir jedem Retro-Fan empfehlen es einfach mal auszuprobieren.

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